Sommerzeit ist Reisezeit. Da steht auch für
                                viele Vierbeiner ein Ortswechsel an, wenn sie
                                mit Herrchen und Frauchen ins Urlaubsdomizil
                                reisen oder für die Urlaubszeit bei Freunden,
                                Verwandten oder in einer Tierpension leben
                                sollen. Katzen werden durch eine fremde Umgebung
                                stark irritiert und auch so mancher Hund fühlt
                                sich in einer neuen Umgebung nicht auf Anhieb
                                wohl. Ausreißversuche sind daher keine
                                Seltenheit. Damit solche Abenteuer ein glückliches
                                Ende finden, sollten Tierbesitzer rechtzeitig
                                vorsorgen. Mit einer gut lesbaren Tiermarkierung
                                wird die Voraussetzung geschaffen, daß
                                Fundtiere ihren Besitzern zurückgegeben werden
                                können.
                                Neben der herkömmlichen
                                Tätowierung im Ohr oder an der
                                Schenkelinnenseite bietet die moderne
                                Tiermedizin ein sehr zuverlässiges
                                elektronisches Kennzeichnungssystem, das nach
                                einem internationalen Standard arbeitet und auch
                                jenseits der Landesgrenzen eine sichere
                                Identifizierung und Rückführung ermöglicht.
                                Den Tieren wird ein reiskorngroßer, sogenannter
                                Transponder unter die Haut injiziert, der aus
                                einem Mikrochip in einer bruchsicheren Glashülse
                                besteht. Der Datenträger ist mit einer weltweit
                                nur einmal vergebenen Codenummer programmiert,
                                die mit einem speziellen Lesegerät sichtbar
                                gemacht werden kann. Zur Registrierung meldet
                                der Tierarzt die Identifikationsdaten an eine
                                zentrale Tierregistrierungsdatei, die dann im
                                Ernstfall die Besitzeradresse auf Knopfdruck
                                ermitteln kann.
                                Das
                                elektronische Markierungsverfahren ist im
                                Gegensatz zur herkömmlichen Tätowierung fälschungssicher
                                und bleibt ein Tierleben lang leicht ablesbar.
                                Da keine Narkose erforderlich ist, kann es
                                bereits im Welpenalter durchgeführt werden.
                                Dank moderner Medizintechnik ist der Transponder
                                absolut gewebeverträglich und für das Tier
                                nicht spürbar. Eine Verankerungshülse
                                verhindert, daß das Implantat unter der Haut
                                wandert.
                                Quelle:
                                BUNDESVERBAND PRAKTISCHER TIERÄRZTE e.V.
                                http://www.tieraerzteverband.de/tierrat/tg0697.htm
                                Stand: 03.01.2001